Einleitung: Eine alarmierende Entwicklung

In den letzten Jahren zeigt sich ein bedenklicher Trend: Immer weniger Kinder in Deutschland können sicher schwimmen. Studien und Verbände schlagen Alarm, denn Schwimmen ist nicht nur eine beliebte Freizeitaktivität, sondern eine lebenswichtige Fähigkeit. Doch woran liegt es, dass immer mehr Kinder unsicher im Wasser sind oder gar nicht schwimmen können? Und was können Eltern konkret tun, um gegenzusteuern?

Schwimmen lernen: Mehr als nur eine Sportart

Schwimmen zu können bedeutet weit mehr, als sich im Wasser fortzubewegen. Es ist eine essentielle Grundlage für Sicherheit im und am Wasser. Laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sind jährlich mehrere hundert Ertrinkungsunfälle zu verzeichnen — viele davon wären vermeidbar, wenn die Betroffenen sicher schwimmen könnten.

Darüber hinaus fördert Schwimmen die körperliche Entwicklung, Koordination, Ausdauer und das Selbstvertrauen von Kindern. Es ist also nicht nur ein Schutzfaktor, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur gesunden Entwicklung.

Ursachen: Warum sinkt die Schwimmkompetenz bei Kindern?

1. Schließung von Schwimmbädern

Eine der Hauptursachen ist der kontinuierliche Rückgang von öffentlichen Schwimmbädern. Viele Kommunen sehen sich aus Kostengründen gezwungen, Bäder zu schließen oder öffnungszeiten drastisch zu reduzieren. Dadurch fehlt es an wohnortnahen Angeboten, um Schwimmen zu lernen.

2. Fehlende Schwimmkurse und lange Wartelisten

Die Nachfrage nach Schwimmkursen ist groß, doch das Angebot kann kaum mithalten. Die Wartezeiten auf einen Kursplatz betragen mancherorts mehrere Monate oder gar Jahre. Zudem fehlen ausgebildete Schwimmlehrerinnen und -lehrer, was das Problem weiter verschärft.

3. Veränderte Freizeitgewohnheiten

Früher verbrachten Kinder ihre Freizeit oft draußen, spielten am Wasser oder gingen mit der Familie ins Freibad. Heute konkurrieren Bildschirme, Social Media und Videospiele um die Aufmerksamkeit der Kinder. Schwimmen gerät dabei leicht ins Hintertreffen.

4. Auswirkungen der Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie hat die Situation zusätzlich verschärft. Schwimmbäder waren lange geschlossen, Kurse fielen aus oder wurden nur eingeschränkt angeboten. Viele Kinder der Jahrgänge 2019-2022 hatten dadurch keine Chance, rechtzeitig schwimmen zu lernen.

5. Mangelndes Bewusstsein

Oft unterschätzen Eltern, wie wichtig es ist, dass Kinder frühzeitig und richtig schwimmen lernen. “Planschen reicht doch”, denken viele. Doch planschen im Nichtschwimmerbecken ist kein Ersatz für eine solide Schwimmausbildung.

Die Folgen: Gefährliche Unsicherheit im Wasser

Ein Kind, das nicht sicher schwimmen kann, ist im Wasser permanent gefährdet. Selbst flache Gewässer oder Pools bergen Risiken. Unsichere Schwimmer geraten leicht in Panik, was die Gefahr eines Unfalls erhöht.

Auch das Selbstbewusstsein leidet: Kinder, die nicht schwimmen können, fühlen sich oft ausgeschlossen, wenn Freunde ins Freibad gehen oder am Schulausflug teilnehmen.

Was Eltern tun können: Aktives Handeln ist gefragt

1. Frühzeitig beginnen

Schon Kleinkinder können spielerisch an das Wasser gewöhnt werden. Wassergewöhnungskurse helfen, die Angst vor dem Element zu verlieren und ein gutes Gefühl für das Wasser zu entwickeln.

2. Eigeninitiative ergreifen

Warten auf einen Schwimmkurs ist nicht die einzige Lösung. Eltern können ihren Kindern selbst die Grundlagen beibringen: Tauchen, Schweben, erste Schwimmbewegungen. Wichtig sind Geduld, Lob und Sicherheit — etwa durch Schwimmhilfen, die wirklich fördern und nicht behindern.

Eine hervorragende Unterstützung bieten auch Online-Schwimmkurse wie Only-Water, die Eltern anleiten, ihren Kindern selbstständig und sicher das Schwimmen beizubringen.

3. Schwimmbäder nutzen

Nutzen Sie jede Gelegenheit, mit Ihrem Kind ins Schwimmbad zu gehen. Wiederholung und Übung sind entscheidend. Auch wenn es anfangs nur ums Spielen und Planschen geht: Jede Minute im Wasser bringt Sicherheit.

4. Vorbild sein

Kinder lernen am meisten durch Beobachtung. Eltern, die selbst gerne schwimmen und dies aktiv vorleben, motivieren ihre Kinder auf natürliche Weise.

5. Privatunterricht in Betracht ziehen

Wenn öffentliche Schwimmkurse nicht verfügbar sind, kann auch individueller Schwimmunterricht eine Option sein. Viele erfahrene Schwimmlehrer bieten Privatstunden an, die auf die Bedürfnisse Ihres Kindes zugeschnitten sind.

Schwimmen lernen ist eine Investition in die Zukunft

Schwimmen lernen bedeutet nicht nur Sicherheit, sondern auch Lebensfreude, Unabhängigkeit und Gesundheit. Wer als Kind sicher schwimmt, bewegt sich später auch als Erwachsener sicher und entspannt am und im Wasser.

Eltern können entscheidend dazu beitragen, diese wichtige Fähigkeit zu vermitteln. Auch wenn die Rahmenbedingungen manchmal schwierig sind: Jede investierte Minute zahlt sich vielfach aus — für die Sicherheit und das Selbstbewusstsein Ihres Kindes.

Fazit: Jetzt handeln, nicht warten

Die sinkende Schwimmkompetenz bei Kindern ist ein ernstes gesellschaftliches Problem, aber kein unausweichliches Schicksal. Eltern haben es in der Hand, gegenzusteuern — durch frühzeitige Wassergewohnheit, aktives Üben, die Unterstützung durch Angebote wie Only-Water und das Vorleben von Freude am Schwimmen.

Machen Sie den ersten Schritt. Denn ein sicheres Kind im Wasser ist ein glückliches Kind.

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